Vermischtes

Arbeitnehmer wollen keine Änderungen bei der Arbeitszeit

DGB-Befragung

GDN - Die Bundesregierung hat sich auf die Fahne geschrieben, das Arbeitszeitgesetz zu ändern. Nach ihren Wünschen soll es künftig keine tägliche, sondern eine wöchentliche Höchstarbeitszeit geben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat zum Thema Arbeitszeit eine Befragung bei 4.018 Arbeitnehmern durchgeführt.
Das Ergebnis der Befragung fällt eindeutig aus: Eine große Mehrheit der Beschäftigten lehnt eine Ausweitung der täglichen Höchstarbeitszeit ab, wünscht sich Arbeitszeiten innerhalb der Grenzen des Acht-Stunden-Tages. 98 Prozent wollen weniger als zehn Stunden pro Tag arbeiten.72 Prozent wünschen sich Arbeitstage mit maximal acht Stunden. Eine Verschiebung des Arbeitstages in die Abendstunden lehnt die Mehrheit ab. 95 Prozent der Befragten wollen spätestens um 18 Uhr Feierabend haben. Die Variante, den Arbeitstag aufzuteilen und am Abend nachzuarbeiten, ist für eine Vielzahl der Beschäftigten keine Option. Die weitere Entwicklung in Deutschland darf mit Spannung verfolgt werden.

Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes löst eine Verlängerung der täglichen Höchstarbeitszeit keines der Probleme der deutschen Wirtschaft. Deshalb wird eine Abschaffung des regulären Acht-Stunden-Tages eindeutig abgelehnt. Vielmehr gilt es, Überstunden abzubauen, Belastungen zu reduzieren und ausreichend Zeit für Familien zu ermöglichen.
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